蒋纫兰 Jiang Renlan (spätes 18. Jhd.)
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满庭芳•病中春暮 |
Man Ting Fang: Im Spätfrühling während ich krank bin |
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帘卷东风, |
Der Vorhang rollt sich im Ostwind auf |
花飞南陌, |
Blüten fliegen durch die Raine im Süden |
绿窗愁病恹恹。 |
Am grünen Fenster bin ich besorgt, schwach und krank |
宝匳尘满, |
Mein kostbares Putzkästchen ist voller Staub |
慵整翠云鬟。 |
Ich bin zu träge, meine Wolkenknoten zu ordnen |
鸳枕多情伴我, |
Das leidenschaftliche Mandarinenenten-Kissen begleitet mich |
与春色、 |
Die Frühlingsstimmung |
岁岁无缘。 |
Bringt mir Jahr für Jahr kein Glück |
肠堪断, |
Es ist herzzerbrechend |
容光憔悴, |
Wie bleich und verfallen mein blühendes Antlitz ist |
蹙损远山屔。 |
Meine Stirn liegt in Sorgenfalten, meine Augenbrauen sind spitz |
如年。 |
Wie ein Jahr lang |
深夜雨, |
Fällt der Regen tief in der Nacht |
空阶滴处, |
Tropft auf die leeren Stufen |
偏搅孤眠。 |
Stört meinen einsamen Schlaf |
任残英零落, |
Und lässt die welken Blüten fallen |
风乱柔烟。 |
Der Wind verwischt den zarten Nebel |
一霎香消红褪, |
In einem Augenblick ist der Duft verflogen und das Rot verblasst |
春归去、 |
Der Frühling geht |
愁煞啼鹃。 |
Die Schreie des Kuckucks bekümmern mich zu tiefst |
谁收管, |
Wer wird es bewahren |
庭除台砌, |
Das Duftgras auf der Steinterrasse im Hof |
芳草碧连天。 |
Sein Grün geht in den Himmel über |